Ich erzählte ihr von meinen erektilen Dysfunktionsproblemen, von HOCD (Anm. des Üb.: der Angst, möglicherweise schwul zu sein bzw. zu werden, laienhaft ausgedrückt)…

[Übersetzter Erfahrungsbericht (0.social.anxiety.pdf)] #597

Was denkt Ihr darüber, im wirklichen Leben das Thema (der Enthaltsamkeit von) PMO anzuschneiden? Wie haben die anderen Menschen darauf reagiert?
http://www.reddit.com/r/NoFap/comments/zre49/rnofap_whats_your_opinion_on_talking_about_nofap/

Ich habe meiner Mutter vor ein paar Wochen, nach einem schweren Pornorückfall, von YBOP und von meiner Pornosucht erzählt. Ich empfand das Bedürfnis danach, meiner eigenen Stimme dabei zuzuhören, wie sie diejenigen Dinge ausspricht, die ich in meinem Geist schon seit langer Zeit gefühlt und mit mir herumgetragen habe. Zuerst war ihre Reaktion, ob ich scherzen würde und dass (der Konsum von) Pornografie doch eine komplett normale Sache wäre, die völlig in Ordnung sei. Ich sagte ihr, dass ich mit ihr erst dann weiter über dieses Thema sprechen würde, wenn sie sich das „TEDX Video“ über das Thema angesehen hat. Und nachdem sie sich das angesehen hatte, verstand sie(, wo mein Problem lag). Sie konnte dann die Puzzleteile zusammenfügen, die für das Verständnis der drastischen, (negativen) Veränderungen, die das alles in meinem Leben bewirkt hat, notwendig waren. Und dann sagte sie mir, dass sie es toll findet, dass ich das getan habe (d.h. dass ich ihr das erzählt habe, Anm. des Üb.) und dass ich mich auf dem richtigen Weg sei.

Danach redeten wir noch ca. eine Stunde lang über dieses Thema. Ich erzählte ihr von meinen erektilen Dysfunktionsproblemen, von HOCD (Anm. des Üb.: der Angst, möglicherweise schwul zu sein bzw. zu werden, laienhaft ausgedrückt) und wie ich mich (im Lauf der Zeit) den extremsten Pornogenres zugewandt hatte, welche Auswirkungen das auf meine geistige Verfassung hatte und ich erzählte ihr von den erstaunlichen positiven Wirkungen, die das Nichtmasturbieren und das sich Fernhalten von den Pornos auf mich hatte. Ich erzählte ihr, dass ich dadurch meine Angst- bzw. Unruhezustände in sozialen Situationen überwinden konnte, dass ich nicht mehr länger Panikattacken hatte, dass ich mehr Selbstvertrauen und mehr Energie und mehr Willenskraft gewann, um wirklich da hinaus zu gehen und mich dem Leben zu stellen etc..

Das war, denke ich, eine ziemlich beeindruckende Erfahrung für mich. Sie versteht diesen Kampf (gegen PMO) leider immer noch nicht (wirklich), dass es sich dabei (also) um eine (wirkliche) Sucht handelt. Aber die Tatsache, dass sie mich bei dieser Sache unterstützt, ist alles, was für mich zählt.


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